FAQ

Nein, wir sind verpflichtet, uns bei Ihrer Hypothekenbank danach zu erkundigen. Ihre Bank wird uns schriftlich darüber informieren, woraufhin wir den durch Sie zu tilgenden Betrag auf der Abrechnung mit dem Kaufpreis, den Ihnen der Käufer für Ihre Wohnung zahlt, verrechnen werden.

Nachdem die Urkunde über die Übereignung Ihrer Wohnung an den Käufer ausgefertigt wurde und wir uns - je nach Zeitpunkt der Ausfertigung dieser Urkunde - am ersten oder zweiten Werktag danach durch eine Nachfrage beim Grundbuchamt davon überzeugt haben, dass in der Zwischenzeit die Wohnung nicht gepfändet wurde und auch keine uns zum Zeitpunkt der Ausfertigung der Urkunde nicht bekannte Hypothek an der Wohnung bestellt wurde, sind wir verpflichtet, Ihre Hypothek aus dem Grundbuch löschen zu lassen. Zu diesem Zweck muss uns Ihre Hypothekenbank vor Ausfertigung der Urkunde eine Vollmacht erteilen. Dafür werden wir Kontakt mit Ihrer Hypothekenbank aufnehmen, um sicherzustellen, dass Ihre Bank uns diese Vollmacht rechtzeitig zuschickt. Sie müssen dafür nichts tun.

Anhand der von Ihnen übermittelten Dokumente sowie der uns von Seiten des Grundbuchamts zuzuschickenden Dokumente werden wir einen Entwurf einer Urkunde über die Übereignung der Wohnung und einen Entwurf der für Sie bestimmten Abrechnung aufsetzen. Sobald wir diese Dokumente aufgesetzt haben, schicken wir Ihnen diese per E-Mail zur Durchsicht zu.

Der Zeitpunkt, zu dem wir Ihnen den Entwurf der Übereignungsurkunde zwecks Beurteilung schicken, hängt davon ab, wie schnell und wie vollständig die Dokumente, die wir zur Aufsetzung dieses Entwurfs benötigen, von allen Parteien übermittelt werden. Rechnen Sie aus diesem Grund bitte damit, dass dies auch noch in der letzten Woche vor Ausfertigung der Urkunde erfolgen kann; schließlich sind wir dazu von anderen abhängig.

Die Beträge, die Sie möglicherweise bezahlen müssen oder empfangen werden, werden wir auf einer Abrechnung auflisten und verrechnen. Um zu erfahren, was Sie empfangen werden oder bezahlen müssen, werden wir den Kaufvertrag durchgehen und ferner auf die uns durch Ihre Hypothekenbank, Ihren Hypothekenberater, Ihren Makler, die Gemeinde und die Wasserwirtschaftsbehörde mitzuteilenden Beträge warten müssen. Sobald alle Beträge bei uns eingegangen sind, können wir diese in der für Sie bestimmten Abrechnung verarbeiten. Danach schicken wir Ihnen diese Abrechnung ebenfalls per E-Mail zur Durchsicht. Alle auf Ihrer Abrechnung aufgelisteten Zahlungen, die an andere als Sie selbst (wie etwa Ihre Hypothekenbank, Ihren Makler und Ihren Hypothekenberater) erfolgen müssen, werden wir vornehmen, so dass Sie diese Beträge nicht selbst bezahlen müssen.

Wenn sich aus der für Sie bestimmten Abrechnung ergibt, dass Sie unter dem Strich selbst noch einen Betrag bezahlen müssen, müssen Sie diesen Betrag so frühzeitig auf unser auf dieser Abrechnung angegebenes Notaranderkonto überweisen, dass der gesamte durch Sie selbst zu bezahlende Betrag spätestens einen Werktag vor Ausfertigung der Urkunde für uns sichtbar auf diesem Notaranderkonto gutgeschrieben ist.

Dann darf die Urkunde leider nicht ausgefertigt werden. Der Termin muss dann verschoben werden, bis der durch Sie zu bezahlende Betrag für uns sichtbar auf unserem Notaranderkonto gutgeschrieben ist. Eine dadurch bedingte Verschiebung des Termins führt zu einem erheblichen Mehraufwand für uns. Die Kosten für diesen Mehraufwand werden wir Ihnen - eventuell nachträglich - in Rechnung stellen. Bedenken Sie, dass Sie Ihrem Vertragspartner in diesem Fall möglicherweise eine Vertragsstrafe schulden.

Nein. Nein, der durch Sie zu bezahlende Betrag darf ausschließlich von einem auf Ihren Namen geführten Bankkonto überwiesen werden. Sollte dies nicht der Fall sein, darf der bei uns eingegangene Betrag aufgrund des niederländischen Gesetzes zur Verhinderung von Geldwäsche und der Finanzierung von Terrorismus (Wet ter voorkoming van witwassen en financieren van terrorisme) nicht akzeptiert werden, so dass wir diesen Betrag zurückzahlen müssen. Sie sind Ihrer Zahlungsverpflichtung dann nicht nachgekommen, was zur Folge hat, dass die Urkunde nicht ausgefertigt werden kann. Etwas anderes gilt nur dann, wenn Sie uns mindestens fünf Werktage vor der Ausfertigung einen originalen und unterzeichneten Darlehensvertrag gezeigt haben, aus dem hervorgeht, dass derjenige, der den durch Sie geschuldeten Betrag zu Ihren Gunsten auf unser Notaranderkonto überwiesen hat, dadurch eine Forderung gegen Sie erworben hat. Im Zweifelsfall sind wir befugt, den auf unserem Notaranderkonto eingegangenen Betrag nicht zu akzeptieren, so dass Sie Ihrer Zahlungsverpflichtung möglicherweise nicht rechtzeitig nachkommen können.

Erst nachdem die Übertragungsurkunde ausgefertigt wurde und wir uns - je nach Zeitpunkt der Ausfertigung dieser Urkunde - am ersten oder zweiten Werktag danach durch eine Nachfrage beim Grundbuchamt davon überzeugt haben, dass in der Zwischenzeit die Wohnung nicht gepfändet wurde und auch keine uns zum Zeitpunkt der Ausfertigung der Urkunde nicht bekannte Hypothek an der Wohnung bestellt wurde, dürfen wir den Ihnen ausweislich der für Sie bestimmten Abrechnung zustehenden Betrag auf Ihr Bankkonto überweisen. Je nach Schnelligkeit des Geldverkehrs zwischen unserer Bank und Ihrer Bank wird der Ihnen zustehende Betrag also erst am zweiten oder dritten Werktag nach dem Tag der Ausfertigung der Urkunde für Sie sichtbar auf Ihrem eigenen Bankkonto gutgeschrieben sein.

Ja, das ist erlaubt. Aufgrund des damit verbundenen Mehraufwands werden dafür allerdings Kosten in Rechnung gestellt (siehe die besonderen Geschäftsbedingungen). Denken Sie bitte daran, dass Sie uns die betreffenden Kontoverbindungen ebenso wie die Beträge, die auf jedes Konto überwiesen werden sollen, mindestens fünf Werktage vor Ausfertigung der Urkunde per E‑Mail zuschicken. Denken Sie bitte außerdem daran, zur Kontrolle für jedes Bankkonto eine originale EC-Karte mitzubringen.

Im Kaufvertrag haben Sie selbst mit dem Käufer Ihrer Wohnung vereinbart, dass Sie Ihre Wohnung lastenfrei an den Käufer übereignen. Lastenfrei bedeutet unter anderem, dass Ihre Wohnung nicht mit Hypotheken belastet sein darf. Wenn ausweislich des Grundbuchs noch immer eine Hypothek auf Ihrer Wohnung lastet, müssen Sie dafür sorgen, dass diese Hypothek aus dem Grundbuch gestrichen oder - anders ausgedrückt - „gelöscht“ wird. Diesen Schritt übernehmen wir für Sie, so dass Sie Ihrer Verpflichtung gegenüber dem Käufer, Ihre Wohnung lastenfrei zu übereignen, nachkommen können. Da diese Tätigkeiten zu Ihren Gunsten als Verkäufer verrichtet werden, fallen diese Kosten nicht unter „Kosten Käufer“ und sind diese Kosten somit von Ihnen zu tragen, es sei denn, aus dem Kaufvertrag geht ausdrücklich hervor, dass der Käufer diese Kosten übernimmt. Gleiches gilt für die durch uns in Rechnung zu stellenden Untersuchungskosten.

Als Sie Ihre Hypothekenschuld eingegangen sind, haben Sie Ihre Wohnung seinerzeit an Ihre Hypothekenbank zur Sicherheit übereignet („Hypothek“). Zu diesem Zweck haben Sie seinerzeit eine Hypothekenurkunde unterzeichnet. Diese Hypothek wurde zum damaligen Zeitpunkt ins Grundbuch eingetragen. Wenn Sie Ihre Hypothekenschuld in der Zwischenzeit zwar getilgt, aber Ihre Hypothekenbank nicht gebeten haben, die Hypothek aus dem Grundbuch zu löschen, ist diese Hypothek noch immer im Grundbuch eingetragen, auch wenn Ihre Hypothekenschuld bereits getilgt ist. Sie sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass diese im Grundbuch eingetragene Hypothek bei Übereignung Ihrer Wohnung nachträglich noch gelöscht wird. Um diese Löschung bewerkstelligen zu können, müssen wir Ihre Bank fragen, ob es zutrifft, dass Sie keine Hypothekenschuld mehr haben, und ob Ihre Bank bereit ist, uns eine Vollmacht zu erteilen, um diese Hypothek aus dem Grundbuch löschen zu können. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen die dafür anfallenden Kosten in Rechnung.